KUNST Magic in Stone

Skulpturen aus Simbabwe

Simbabwische Steinplastiken – denen man mit der reduzierten Bezeichnung Shona-Kunst absolut nicht gerecht wird – wurden in vielen renommierten Museen und Galerien der Welt ausgestellt. So im Museum of Modern Art in New York, dem Centre Pompidou und dem Musée Rodin in Paris (hier wurden sofort alle ausgestellten Skulpturen verkauft), dem Museum für Völkerkunde in Frankfurt a. M., auf der Biennale in Venedig oder der Expo in Hannover.
Pablo Picasso ließ sich in seinem Atelier von über 100 afrikanischen Skulpturen inspirieren und schrieb, begeistert von der Ausstrahlungskraft der Plastiken an einen Kunstfreund: „ Meine intensivste ästhetische Erfahrung machte ich, als ich plötzlich der erhabenen Schönheit der Skulptur eines unbekannten afrikanischen Künstlers gegenüberstand. Diese gewissenhaften Kunstwerke, von Leidenschaft durchtränkt und rigoros logisch, sind die kraftvollsten und schönsten Produkte menschlicher Vorstellungskraft“
In kürzester Zeit wurde durch diesen Einfluß auch die Kunst von Künstlern wie Cézanne, Braque, Gaugin, Matisse oder auch Brancusi verändert und ließ den Kubismus entstehen.

Die 3. Generation, der inzwischen auch durch sehr talentierte Künstlerinnen vertretenen Folge, löst sich seit einigen Jahren immer mehr von den traditionellen Motiven und interpretiert nicht nur die afrikanische Mythologie in einer sehr modernen und abstrakten Weise.
Die dabei entstandenen Skulpturen haben lange ihren Platz in der internationalen Kunst gefunden und werden von vielen Galerien weltweit und in Deutschland oft bei Ausstellungen in Schlossparks und auf Kulturfestivals präsentiert. In unserer Gartenausstellung finden sich ständig 35-40 Exponate verschiedener Künstler/innen aus verschiedenen Ländern, die einen Umriss in die verschiedenen Stile und unterschiedlichen verwendeten Steinarten geben.